+ + +   Corona-News der Wennigloher Schützen   + + +

 

 Stand: 18.03.2020

 

Liebe Schützenbrüder,
liebe Schützenschwestern,

die derzeitige Situation -zu der an dieser Stelle wohl nichts weiter geschrieben werden muss, da allseits hinreichend bekannt- präsentiert uns gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen, die in der jüngeren Geschichte unseres Landes wohl einmalig sein dürften. Ohne näher hierauf einzugehen, könnte uns allen gerade in diesen Tagen etwas Orientierung gut tun.

Daher möchte Euch Euer Hauptvorstand mit dieser Mitteilung zum einen über die von uns ergriffenen Maßnahmen informieren, die durch die Ausbreitung des Corona-Virus erforderlich geworden sind. Wir möchten Euch jedoch auch darstellen, wie wir dieser Herausforderung -gemeinsam mit Euch- begegnen können.

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Welche Maßnahmen haben wir ergriffen?

# Zunächst mussten wir die für den 14. März terminierte Generalversammlung unserer Bruderschaft schweren Herzens absagen. Dieser Schritt ist uns wahrlich nicht leicht gefallen. Er war jedoch im Interesse insbesondere auch des Schutzes unserer älteren Schützenbrüder unumgänglich. Wir werden nach einem alternativen Termin für die diesjährige Generalversammlung suchen und alle Schützenbrüder rechtzeitig hierüber informieren. Hierzu verpflichtet uns nicht nur unsere Satzung, sondern auch unser Selbstverständnis als Wennigloher Schützen.

# Mit einer Allgemeinverfügung der Stadt Arnsberg vom 15.03.2020 hat diese entschieden, „dass sämtliche öffentliche und kommerzielle Veranstaltungen wie auch Versammlungen im Stadtgebiet bis Ende April abgesagt werden müssen“. Somit mussten wir auch die für den 21. März angesetzte Comedy-Veranstaltung mit Anka Zink absagen.

# Aus demselben Grund blieb uns leider keine andere Wahl, als die Schützenhalle und das Freizeitheim als Orte von Veranstaltungen und Treffen zunächst bis Ende April (korrespondierend zu der von der Stadt Arnsberg vorläufig gesetzten Frist) für jegliche Nutzung zu schließen. Hiermit wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass sich das Virus in unserem Zugriffsbereich nicht weiter verbreiten kann. Entsprechende Aushänge wurden am Freizeitheim und an der Schützenhalle angebracht.

# Gleiches gilt für den in der Trägerschaft von uns Schützen befindlichen Jugendraum. Hier steht der Schutz unseres Dorf-Nachwuchses an oberster Stelle. Die Schließung stellt ein großes Opfer für die Jugendlichen dar. Sie tragen diese Entscheidung jedoch mit, was wir als Schützen-Vorstand ihnen gegenüber ausdrücklich honorieren.

# Und schließlich müssen wir -zunächst bis Ende April- alle Schützen-Veranstaltungen auf Eis legen. Darunter fallen auch alle Hauptvorstandssitzungen und die Vorstandssitzung am 02. April, die leider ersatzlos entfallen müssen.

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Dies waren -zunächst einmal- die Schritte, zu denen uns „SARS-CoV-2“, wie dieser kleine Mistkerl im Wissenschafts-Deutsch heißt, leider gezwungen hat.

Wie aber können wir ihm nun gemeinsam die Stirn bieten?

>> Lasst uns zu allererst Ruhe bewahren und besonnen handeln! Gemeinsam werden wir diese besonderen Wochen meistern.

>> Unterstützen wir uns gegenseitig! Wenn irgend jemand in unserem Dorf im Alltag Hilfe gebrauchen kann (zum Beispiel, um persönliche Kontakte zu vermeiden und sich so vor einer etwaigen Infektion zu schützen), dann ist er oder sie herzlich eingeladen, dies dem Hauptvorstand unter hvs@schuetzen-wennigloh.de mitzuteilen. Wir nehmen dann Kontakt zu ihm oder ihr auf und schauen gemeinsam, wie wir am besten helfen können. Aus den Reihen der Hauptvorstandsmitglieder wurde dieses Angebot in den vergangenen Tagen mehrfach gemacht.

>> Das bedeutet gleichsam: Wenn Ihr jemanden kennt, der in dieser besonderen Zeit Unterstützung gebrauchen kann und diese auch möchte, dann gebt uns bitte ebenfalls unter der oben stehenden Mailadresse hierüber Bescheid. Wir veranlassen dann sehr gern das Weitere.

>> Zudem hat die Stadt Arnsberg unter dem Titel „Arnsberg hilft“ eine Hotline (02932/201-1102) und eine Mailadresse (arnsberghilft@arnsberg.de) eingerichtet, unter der sich ebenfalls Mitbürgerinnen und Mitbürger melden können, die Unterstützung brauchen.

>> Lasst uns während dieser „Corona-Diaspora“ in Kontakt bleiben. Vor dem Hintergrund der Bitte unserer politischen Lenker, allen voran unserer Bundeskanzlerin, unsere persönlichen Kontakte in diesen besonderen Zeiten auf ein Minimum zu beschränken, um die Ausbreitung des Virus‘ zu verlangsamen und damit unser Gesundheitssystem zu stützen, eröffnen uns die neuen Medien Möglichkeiten, dieser Bitte nachzukommen. Wir können beispielsweise über die WhatsApp-Gruppen des Gesamtvorstandes oder auch der Kompanien miteinander Kontakt aufnehmen. Wenn jemand ein Anliegen egal welcher Art hat, stehen diese Kommunikationskanäle jederzeit zur Verfügung. Und auch weitere Kompaniemitglieder, die den neuen Medien bislang eher abwartend gegenüber stehen, entdecken in diesen Tagen vielleicht die Möglichkeiten, die diese Technik uns eröffnen kann. Sie sind herzlich eingeladen, ihre Handynummern ihren Kompanieführern zwecks Aufnahme in die Gruppe zu übermitteln.

>> Und abschließend: Informiert bitte auch diejenigen Schützenbrüder, die von den neuen Medien nicht erreicht werden, über ihren Inhalt. Denn auch, wenn sie keinen Zugriff hierauf haben: Sie sollen wissen, dass wir alle in diesen Tagen zusammen stehen.

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Wir hoffen, wir konnten Euch mit diesen Ausführungen etwas Orientierung in dieser für uns alle nicht ganz einfachen Zeit geben. Unsere Bruderschaft ist in diesem Jahr 191 Jahre alt, und sie wird auch diese Wochen überstehen. Lasst uns gemeinsam Sorge dafür tragen, dass sie dies in der bestmöglichen Verfassung tun kann.

Passt auf Euch auf und bleibt gesund!

Es grüßt Euch herzlich Euer Hauptvorstand