„Azzuro Otto der Vierte“ und „Gripen“ zum Abschuss freigegeben

Wennigloh. Eine Woche vor dem Wennigloher Schützenfest findet in Wennigloh traditionell die Vogelbesichtigung statt, bei der der Schützenvogel und der Jungschützenvogel als die beiden Hauptfiguren des Vogelschießens den kritischen Blicken der Wennigloherinnen und Wennigloher standhalten müssen. Außerdem wird an diesem Tag auch seit einigen Jahren das Wennigloher Kinderkönigspaar beim Kinderschützenfest ermittelt.

Oskar Sapp und Juna Schmidt Nachfolger von Konstantin Ehrig und Victoria Wälter
Die kleinen Schützinnen und Schützen des Dorfes trafen sich daher um 14:30 Uhr an der Schützenhalle. Dort startete dann das Fest mit zahlreichen Aktivitäten für die Kinder. Hierbei erhielten die Schützen tatkräftige Unterstützung aus dem Dorf: Ein Team des Wennigloher Jugendraums übernahm die Aufsicht über die Kinderspiele und eine Hüpfburg, der Kindergarten „Sonnenland“ bot Kinderschminken an, und die Mütter der Kindergartenkinder verkauften leckere Kuchen in einer Cafeteria. Zudem unterstützten der Männergesangverein und die Wennigloher Feuerwehr bei dem Getränkeservice im Bierwagen. So wurde auch dieses Fest einmal mehr eine schöne Gemeinschaftsaktion des Bergdorfes.

Dann wurden schließlich die Nachfolger des amtierenden Kinderkönigspaares Konstantin Ehrig und Victoria Wälter in einem wieder einmal spannenden Vogelwerfen ermittelt. Als treffsicherster Anwärter auf die Königswürde erwies sich schließlich Oskar Sapp (8) aus Arnsberg, der den von Leonard Hermes gebauten Vogel mit einem gezielten Wurf von der Stange holte. Zur Königin erkor er sich die dreijährige Juna Schmidt aus Wennigloh, und regiert nun ein Jahr mit ihr den Schützennachwuchs. Die neuen Regenten werden sich in einer Woche in dem großen Festumzug am Sonntag des Wennigloher Schützenfestes zusammen mit dem amtierenden Schützenkönigspaar Eric und Denise Wodke sowie mit dem Jungschützenkönig Nico Krämer den Festgästen präsentieren.

Vogelbesichtigung und Präsentation der Festschrift
Am Abend wurden dann nach einem Grußwort von Hauptmann André Westermann, in dem dieser allen engagierten Wennigloher Schützenbrüdern für ihre verlässliche Unterstützung dankte, die hölzernen Aare der gespannten Öffentlichkeit präsentiert. Das Recht zum Bau des Schützenvogels hatte im Frühjahr der Kegelclub „Blaue Jungs“ im Rahmen der Generalversammlung der Wennigloher Schützen für den Rekordpreis von 1.150,- Euro ersteigert. Der Bau des Jungschützenvogels obliegt hingegen traditionell dem amtierenden Jungschützenkönig.

Und so konnte Schützenhauptmann Westermann zwei erneut prächtige Exemplare vorstellen: Den imposanten Schützenvogel „Azzuro Otto der Vierte“ sowie den beeindruckenden Jungschützenvogel „Gripen“ (schwedisch für „Greif“), der anstelle des Reichsapfels das Logo einer vom Jungschützenkönig bevorzugten schwedischen Fahrzeugmarke sowie als Zepter eine Schwedenaxt in seinen Krallen trägt. Beide Vögel ernteten verdient den Applaus des Publikums und wurden zum Abschuss am Schützenfestmontag freigegeben.

Zudem wurde an diesem Abend die druckfrische und erstmals satte 72 Seiten starke Festschrift zum diesjährigen Wennigloher Schützenfest präsentiert, die an die Anwesenden verteilt wurde, und auf reges Interesse stieß. Im Nachgang zu dieser Veranstaltung werden alle Wennigloher Haushalte ein Exemplar der Festschrift erhalten.

Dank an das Wennigloher Blasorchester für musikalische Umrahmung
Musikalisch wurde die Vogelbesichtigung in bewährter Manier vom Blasorchester der Wennigloher Schützenbruderschaft begleitet. Hierfür dankte Hauptmann Westermann den Musikanten sehr herzlich.

Die Wennigloherinnen und Wennigloher freuen sich nun auf ihr Schützenfest, das sie von Samstag, den 22. Juli bis Montag, den 24. Juli feiern werden, und zu dem sie alle Feierfreudigen von Nah und Fern sehr herzlich einladen.